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Copacabana, Karneval in Rio, Urlaub unter Palmen? Jenseits der gängigen Bilder beleuchtet das Buch eine dunkle und eher unbekannte Seite von Brasilien: die Diskriminierung von LGBTIQ* – von höchster politischer Stelle befördert. Der ab 2019 amtierende brasilianische Präsident Jair Bolsonaro und seine politisch aktiven Söhne sind für ihre ausfallende Rhetorik bekannt. Sprachrohr sind die sozialen Medien. Die Analyse von knapp 37.000 Tweets, 72 Blogbeiträgen und 139 Kongressreden verdeutlicht, mit welchen Strategien die Politiker LGBTIQ* zum Feindbild stilisieren. Anhand von Tweets, Blog-Kommentaren und YouTube-Kommentaren zu Kongressreden analysiert das Buch zudem, wie User:innen diese verbalen Angriffe aufnehmen.
Die hier versammelten Beiträge des XXXV. Romanistischen Kolloquiums widmen sich aktuellen Fragestellungen zum Thema ,Geschlecht und Sprache' unter besonderer Berücksichtigung der Diskussion in unterschiedlichen Gebieten der Romania. Dabei wird auch der gesellschaftspolitischen und interdisziplinären Dimension des Themas Rechnung getragen. Nach einer kritischen Präsentation aktueller Debatten und Forschungsfelder der Genderlinguistik und Queeren Linguistik befassen sich drei Beiträge aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit Leitfäden zur sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter. In fünf weiteren Artikeln wird die Geschlechterreferenz in der italienischen und französischen Pressesprache sowie in galicischen Urkunden des Spätmittelalters untersucht, bevor abschließend der Zusammenhang zwischen Genderdiskursen und Ideologien in unterschiedlichen Kontexten thematisiert wird.
Loin de désigner génériquement différentes formes de métalangage, la linguistique populaire constitue aujourd’hui un domaine propre, qui englobe les représentations et pratiques épi- et métalinguistiques (perceptions, savoirs, discours, interventions, etc.) des locuteur·trice·s « ordinaires » ou non-linguistes – situés hors du champ scientifique ou de contextes hégémoniques institutionnalisés – ainsi que, au niveau méta, l’étude de ces représentations et pratiques. Le présent manuel envisage d’abord la linguistique populaire d’un point de vue historiographique, théorique et méthodologique : il interroge notamment la délimitation entre « linguistes » et « non-linguistes » et examine en détail les défis liés à la collecte de données. L’ouvrage explore ensuite les rapports entre la linguistique populaire et les domaines linguistiques limitrophes tels que la traductologie, la didactique et la lexicographie. Enfin, le volume rend compte des recherches concrètes ayant été menées dans le domaine de la linguistique populaire en langues romanes.
Die Unterscheidung zwischen Ausnahmezustand und Normalität wird immer schwieriger. Oder sagen wir, ist kaum mehr möglich. Ist die COVID-Pandemie noch Ausnahmezustand oder schon längst Normalität? Grenzen verschwimmen. Wahrnehmung zerfasert. Alles könnte auch anders sein. In diesem Kursbuch geht es um das Verhältnis von Normalität und ihrem Gegenüber, über das Verhältnis von Ausnahmezustand und Normalität, um den Ausnahmezustand Normalität. Gemeinsam ist allen Beiträgen, dass sie sich nicht auf das Spiel einlassen, den Ausnahmezustand durch eine wie auch immer geartete Normalität heilen zu wollen. Horst Bredekamp etwa pocht auf den Ausnahmezustand, den das ästhetische Erleben h...
Ein Argument in der aktuellen Debatte um geschlechtergerechte Sprache ist, dass sich Sprache natürlich entwickele, und solch ein schwerer Eingriff – wie es geschlechtergerechte Sprache sei – in das organische System der Sprache unangemessen und vielleicht sogar gefährlich sei. Carolin Müller-Spitzer zeigt, dass solche politisch motivierten, bewusst herbeigeführten Sprachwandelprozesse aber weder ungewöhnlich noch neu sind. Anhand von zwei sprachpolitisch motivierten Sprachdiskussionen der Vergangenheit beantwortet sie die Fragen, wie diese in der Vergangenheit liefen und was man daraus für die Debatte um geschlechtergerechte Sprache lernen kann.
Haben Schüler:innen Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS), wirkt sich dies häufig auch auf das Fremdsprachenlernen aus. Dennoch ist wenig darüber bekannt, welchen Schwierigkeiten Lernende mit LRS im Fremdsprachenunterricht konkret begegnen, welche Lern- und Kompensationsstrategien sie anwenden und welche Stärken sie in Auseinandersetzung mit der Fremdsprache entfalten. Die vorliegende Arbeit bietet anhand mehrerer Fallstudien erstmals detaillierte Einblicke in Lernprozesse von Schüler:innen mit LRS im Französischunterricht der Sekundarstufen I und II. Das qualitative Forschungsdesign kombiniert Unterrichtsbeobachtungen, die inhaltliche und sprachliche Analyse schriftlicher Lernendentexte sowie Schülerinterviews. Die Untersuchung leistet damit einen Beitrag zur fremdsprachendidaktischen Grundlagenforschung in den Bereichen LRS und Inklusion.
Die Historiographie der Sexualitäten erfährt vonseiten der akademischen Geschichtsschreibung aktuell eine nie gekannte Aufmerksamkeit: Nachdem sie jahrzehntelang eher nebensächlich behandelt wurde, sind inzwischen auch im deutschsprachigen Raum die Forschungsaktivitäten und die Vielfalt der Perspektiven deutlich gestiegen - nicht zuletzt dank eines neuartigen Dialogs zwischen der Geschichte der Sexualitäten und der Geschichte der Geschlechter, aber auch der Einbeziehung interdisziplinärer Ansätze aus der Literatur- und Kulturwissenschaft sowie den Medical Humanities. Die Beiträger*innen geben anhand ausgewählter Beispiele Einblick in das breite Spektrum eines rasant expandierenden Feldes.
Das Internet mit seinen Potenzialen an digitaler Vernetzung, Publikationsmöglichkeiten und Kommunikationsformen verändert die Forschung und ihre Ergebnisse nachhaltig. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen twittern und bloggen, arbeiten in spezialisierten digitalen Netzwerken zusammen und nutzen Wikipedia. Zugleich dringen große Internetakteure wie etwa Google immer mehr in den akademischen Sektor ein. Das Buch analysiert die aktuellen technisch-sozialen Entwicklungen im Internet sowie ihre Auswirkungen auf die Arbeit von Wissenschaftlern.
Wie kommen Fußballklubs mit der Sprachenvielfalt in der Mannschaft zurecht? Welche Funktionär:innen und Politiker:innen beschimpfen französische Fans auf ihren Foren? Ticken "Live-Ticker" in verschiedenen Kulturen gleich oder unterschiedlich? Wenn bei einem Fußball-Videogame der digitale Schiedsrichter Abseits konstatiert, kann man dann auch dagegen sein? Wie kämpfen Fans für die Beibehaltung der traditionellen Stadiennamen? Um welche Mannschaften handelt es sich bei den Rivalen "Herne-West" und "Lüdenscheid Nord"? Inwiefern bestimmt die Kultur Ghanas die Bildhaftigkeit seiner Fußballkommentare? Dieses Buch beantwortet nicht nur alle Ihre Fragen über Sprache(n) und Fußball, sondern auch viele weitere, die Sie sich noch nicht gestellt haben. Eine Fülle an linguistischen Disziplinen, zahlreiche Länder und Sprachen auf mehreren Kontinenten: der Fußball bringt sie alle zusammen.
This qualitative-interpretative study investigates a cohort of twelve English teachers enrolled in the M.A. programme ,E-LINGO – Teaching English to Young Learners'. The aim is to explore if, how and under what circumstances classroom action research, a core component of the pro gramme, can foster teacher learning. Since the participants have different educational and cultu ral back-grounds and various levels of professional experience in the ?eld of language teaching, they offer different perspectives on the object of research. Data from multiple sources are triangulated and interpreted to elicit indicators for learning and development in the form of critical learning incidents. The results suggest that not only cogni tive, but also social and affective factors constitute the complex process of teacher learning.