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Welchen Beitrag kann eine humanistische Pädagogik im Kontext einer Migrationsgesellschaft leisten? Den defizitorientierten Assimilationszwang, dem Fremde häufig ausgesetzt sind, zeigt der Autor an drei Beispielen auf: der Chicagoer Schule der Immigrationsforschung, des Salzburger Landesintegrationskonzeptes 2008 sowie Hartmut Essers Integrationsstufenplans. Die an diesen Modellen exemplarisch geübte Kritik stützt sich auf Edward W. Saids Othering-Theorem, Zygmunt Baumans Diagnosen zur Moderne sowie auf gesellschaftskritische Überlegungen von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno. Auf diese Weise gelingt es dem Autor, Bausteine für eine humanistische Pädagogik in der Migrationsgesellschaft zu entwickeln und als universalistische Alternative zu den vorherrschenden partikularistischen Ansätzen in der zeitgenössischen Pädagogik darzustellen.
Der Band stellt Erfahrungen von und das Nachdenken über inklusive Hochschulen in Beiträgen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen und methodologischen Traditionen dar. Dabei werden „Wegmarken“ eines entsprechenden Reform-/Transformationsprozesses mit Fokus auf Forschung, Lehre und hochschulische Praxis vor dem Spannungsfeld zwischen Person und Institution erarbeitet. Der Aspekt „Leistung und Diversität bzw. Pluralität“ wird explizit thematisiert und in Verbindung mit strukturellen und Ressourcenfragen wird der utopische Gehalt mit den praxisrelevanten Herausforderungen von Pädagog*innenbildung konstruktiv konfrontiert.
Die Schule ist eine wesentliche Säule in der Architektur von Gesellschaften, die sich einem demokratischen, rechtsstaatlichen, menschenrechtskonformen und antidiskriminierenden Kanon verschreiben. Sie trägt das Potential in sich, hierfür grundlegendes Wissen zu vermitteln – und darüber hinaus eine generative Auseinandersetzung über Prozesse und Phänomene zu führen, die Gesellschaften im 21. Jahrhundert charakterisieren: Dieser Band nimmt die Protagonistin Schule vor einem diversitätsspezifischen Hintergrund in den Blick und fragt zum einen, wie das Thema der Migration für das schulische Handlungsfeld verhandelt werden kann und welcher Stellenwert Diversitäten in unterschiedlichen Ländern Europas im Spiegel der jeweils eigenen Geschichte zukommt. Zum anderen werden in diesem Band von der interdisziplinären und internationalen AutorInnenschaft die Potentiale und Herausforderungen, die sich in institutionellen Lern- und Bildungsräumen mit der Beschäftigung von Migrationsaspekten zeigen, erarbeitet.
Ehemalige sogenannte Stammlager wie Mauthausen fungieren mittlerweile nicht nur als Gedenkstätten, sondern dienen vor allem durch ein umfangreiches Rundgangsangebot als wertvolle Bildungsstätten. Kleinere Außenlager hingegen bleiben sowohl aus der kollektiven Erinnerung als auch im pädagogischen Umgang mit der NS-Zeit oft weitgehend ausgeklammert. Der vorliegende Band bietet Anregungen, lokale Erinnerungsstätten der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft vermehrt in die konkrete Unterrichtspraxis einzubinden. Lehrenden werden damit Zugänge und Wege aufgezeigt, wie sie das Umfeld ehemaliger KZ-Außenlager in die heutige Geschichtsvermittlung vor Ort mit einbeziehen und damit SchülerInnen verdeutlichen können, wie sehr diese Lager im Nationalsozialismus Teil des lokalen Alltags waren.
"Make kin, not babies!", Donna Haraway demands in an attempt to offer new and creative ways of thinking what kinship might mean in an age of ecological devastation. At the same time, the emergence of a seemingly new culture of public protest and political opinion have provoked scholars such as Judith Butler to address the contexts and dynamics of public collective action. This volume explores the dynamic relationship between structures of kinship and the (material) conditions under which collective action emerges from a literary and cultural studies perspective. How are kinship and collective action negotiated in literature, the arts, or in specific historical moments, and how does this affect the role of representation? How have conceptualizations of both concepts developed over time, and what can we infer from this for questions of kinship and collective action today?
Among its Continental peers, Austria has stood out for its longstanding state recognition of the Muslim community as early as 1912. A shift has occurred more recently, however, as populist far-right voices within the Austrian government have redirected public discourse and put into question Islam’s previously accepted autonomous status within the country. Politicizing Islam in Austria examines this anti-Muslim swerve in Austrian politics through a comprehensive analysis of government policies and regulations, as well as party and public discourses. In their innovative study, Hafez and Heinisch show how the far-right Austrian Freedom Party (FPÖ) adapted anti-Muslim discourse to their political purposes and how that discourse was then appropriated by the conservative center-right Austrian People’s Party (ÖVP). This reconfiguration of the political landscape prepared the way for a right-wing coalition government between conservatives and far-right actors that would subsequently institutionalize anti-Muslim political demands and change the shape of the civic conditions and public perceptions of Islam and the Muslim community in the republic.
Einst Antisemitismus, jetzt Anti-Migranten-Stimmung: Abwehr und Hass behindern zukunftsorientiertes und humanes Handeln. Integrationsbereitschaft Neuankommender bedarf des Integrationswillens der aufnehmenden Gesellschaft. Dies ist möglich und in Gesellschaften wie der kanadischen aktive Praxis. "Wir schaffen es nicht" führt zu Stillstand, Passivität und Angst. Aktive Gestaltungsbereitschaft ist gefordert, von Einzelnen, auf gesellschaftlicher Ebene, von Politiker_innen. Die Autor_innen zeigen Möglichkeiten guten Zusammenlebens von Ankunft und Aufnahme über Kindergarten, Schule und Arbeitsmarkt bis zu voller Teilhabe und Teilnahme.
In Europa gibt seit dem 19. Jahrhundert eine erkennbare Bewegung hin zum Buddhismus. Nachdem die ersten Kreise sich vor allem mit Texten auseinandergesetzt hatten, folgte die Bewegung des Meditationsbuddhismus und in der Folge der Tibetische Buddhismus, Christen entdeckten den Zen. Mit der Achtsamkeitsbewegung erreichte der Buddhismus schließlich den Mainstream; ein Wandel in der gesellschaftlichen Religionswahrnehmung sowie wichtige Persönlichkeiten wie Thich Nhat Hanh oder der Dalai Lama prägen das Bild. Dieser Band bietet ein Bild der Facetten des gegenw"artigen Europäischen Buddhismus. Mit Beiträgen von Ursula Baatz, Martin Baumann, Bernadette Baumgartner, Ajahn Cattamalo Bhikkhu, Jamie Cresswell, Francisco Diez de Velasco, Tina Draszczyk, Rose Drew, Ron Eichhorn, Erika Erber, Karin Ertl, Christian Hackbarth-Johnson, P. Cosmas Hofmann, Dhivan Jones, Rebekka Khaliefi, Kurt Krammer, Manuel A. Kuhn, Karmen Mihalinec, Sarah Pieslinger, Alexander Poraj, Martin Rötting, Carola Roloff, Bee Scherer, Perry Schmidt-Leukel, Hubertus Schrottenberg, Michael Seitlinger, Christof Spitz, Martina Anissa Strommer und Hubert Weitensfelder.
The Pet Shop Boys came of age at a time of deep socio-political tension. From the rise of sexual politics and awareness to Thatcherite neoliberalism and the Cold War, this book explores the cultural and political impact of the band and offers a fascinating window into the late 20th and early 21st centuries. An archetypal 'gay band', it shows how their overt queerness influenced generations of LGBTQIA+ music lovers and artists alike. Covering the full oeuvre of The Pet Shop boys; their albums, films, stage productions and collaborations, chapters in this collection show how their work is suffused with political commentary on the past and present covering themes as broad as queer identity, the HIV/AIDs epidemic, globalization and Brexit. It also places them within the context of their times and considers them as activists, authors, social commentators, political actors and personalities to better understand what influenced them. Bringing together a range of perspectives and disciplines, The Pet Shop Boys and the Political provides a unique and untapped insight into a formative pop band of the modern era that has mirrored and shaped society over the past forty years.