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This book presents over 20 authors’ reflections on ‘curating care’ – and presents a call to give curatorial attention to the primacy of care for all life and for more ‘caring curating’ that responds to the social, ecological and political analysis of curatorial caregiving. Social and ecological struggles for a different planetary culture based on care and respect for the dignity of life are reflected in contemporary curatorial practices that explore human and non-human interdependence. The prevalence of themes of care in curating is a response to a dual crisis: the crisis of social and ecological care that characterizes global politics and the professional crisis of curating unde...
Die Frage der Zugehörigkeit ist für Jugendliche mit Migrationshintergrund prekär. Sie werden mit ethnisiert-vergeschlechtlichten Zuschreibungen und nationalen Zuordnungen konfrontiert. Diese stehen vielfach im Widerspruch zu ihrer Lebensrealität und zu ihrem Selbstverständnis. Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich die empirischen Beiträge des Bandes mit den Orientierungs- und Handlungsformen von Jugendlichen in biografischen und jugendkulturellen Kontexten. Es werden Verortungsstrategien im transkulturellen und lokalen Raum aufgezeigt und Ambivalenzen im Umgang mit vorherrschenden Gender- und Ethnizitätskonstruktionen diskutiert.
Reviews are an important aspect of scholarly discussion because they help filter out which works are relevant in the yearly flood of publications and are thus influential in determining how a work is received. The IBR, published again since 1971 as an interdisciplinary, international bibliography of reviews, it is a unique source of bibliographical information. The database contains entries on over 1.2 million book reviews of literature dealing primarily with the humanities and social sciences published in 6,820, mainly European scholarly journals. Reviews of more than 560,000 scholarly works are listed. The database increases every year by 60,000 entries. Every entry contains the following information: On the work reviewed: author, title On the review: reviewer, periodical (year, edition, page, ISSN), language, subject area (in German, English, Italian) Publisher, address of journal
Angesichts der alltäglichen und allgegenwärtigen „Interkultur“ wird die qualitative Sozialforschung zunehmend mit Problemen konfrontiert, die mit ihren herkömmlichen Verfahren nicht mehr angemessen analysierbar sind – sei es, weil sie im eigenen Land auf das Miteinander unterschiedlicher Kulturen stößt und für deren Untersuchung über keine geeigneten Methoden verfügt, oder sei es, weil sie mit Daten arbeitet, die aus anderen Kulturkreisen stammen. Auch hier sind angemessene Methoden Mangelware. Eng damit verbunden ist ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Problem Qualitativer Sozialforschung. Immer öfter sind die Interpretationsgruppen nicht mehr „monokulturell“ zusammengesetzt. Immer häufiger bestehen diese Gruppen aus Interpreten, die – kulturell betrachtet – divergente Interpretationshorizonte besitzen. Bei allen genannten Problemstellungen tauchen auf methodischer und methodologischer Ebene völlig neue Fragen für die Forschungspraxis auf.
Niels Uhlendorf untersucht den Optimierungsdruck auf Migrantinnen und Migranten, dem diese sich nach ihrer Ankunft in Deutschland ausgesetzt sehen. Am Fallbeispiel von jungen, bildungserfolgreichen Deutsch-Iranerinnen und -Iranern arbeitet er mit einer Verbindung aus Diskursanalyse und Biographieforschung die teils widersprüchlichen Optimierungsanforderungen und ihre individuell-biographischen Verarbeitungen heraus. Während einerseits oft hohe Erwartungen seitens der Ankunftsgesellschaft an Migrantinnen und Migranten formuliert werden, ist es aufgrund von Diskriminierungserfahrungen zugleich häufig schwierig, sich erfolgreich zu etablieren.
Das Buch geht aus einem Projekt hervor, bei dem biographische Interviews mit jungen Männern und Frauen analysiert wurden, deren Leben von Migration nach Deutschland und Frankreich geprägt ist. Es wurde untersucht, wie in beiden Ländern die Bedingungen des Aufwachsens und individuelle Strategien der Bewältigung aufeinander einwirken. Wie beschreiben junge Männer und Frauen mit Migrationshintergrund sich selbst, ihr Leben, ihre Entwicklung und den Blick der Anderen in Deutschland und in Frankreich? Welche Transformationsprozesse, Lebensentwürfe und Zukunftsperspektiven sind damit verbunden? Das Buch ist Ergebnis binationaler Forschungswerkstätten mit wissenschaftlichem Nachwuchs aus beiden Ländern, unter der Leitung von den Herausgebern gemeinsam mit Lucette Colin und Anna Terzian von der Universität Paris VIII, die eine französische Fassung edieren. Ein Untersuchungsgegenstand sind die bislang noch wenig ausgeloteten Erkenntnismöglichkeiten und methodischen Fragen binationaler interkultureller Forschung.
In beiden Komplexen - Adoleszenz und Migration - geht es um Trennung und Umgestaltung, in diesem Sinne auch um eine verdoppelte Herausforderung: um eine Transformation sowohl auf kultureller oder sozialer Ebene als auch auf der Ebene des Wandels vom Kind zum Erwachsenen. Bildungsprozesse der Adoleszenz haben es insofern mit einer duplizierten Transformationsanforderung zu tun, die in Abhängigkeit von gesellschaftlichen, familialen und individuellen Ressourcen besondere Chancen und Risiken beinhaltet. Anliegen des Bandes ist es, diesen Chancen und Risiken nachzugehen und die Bedingungen zur Ermöglichung konstruktiver Bildungsprozesse festzustellen.
Das Buch führt ein in die Grundlagen, Themenvielfalt und Zugänge jugendsoziologischer Forschung. Es diskutiert verschiedene Konzeptionen von Jugend als Lebensphase, als Generation, als Lebenswelt und als soziale Gruppe und stellt ausgewählte theoretische Perspektiven und empirische Studien sowie historische und zeitdiagnostische Befunde vor. Die Palette der behandelten Themen umfasst die Rolle und Bedeutung des Körpers im Prozess des Aufwachsens, die Dynamik und Veränderungen von Jugendkulturen und Lebensstilen wie auch ein Nachdenken über die Funktion sogenannten Risikoverhaltens, wie z.B. erhöhtem Alkoholkonsum oder Selbstverletzendem Verhalten. Darüber hinaus werden grundlegende Unterschiede zwischen Jugendlichen – männlich/weiblich, privilegiert/marginalisiert, deutsch/eingewandert – in den Blick genommen, um das Konstrukt "Jugend" in seinem Facettenreichtum zu veranschaulichen. Das Buch richtet sich an Studierende der Sozialwissenschaften, der Kulturwissenschaften und der Erziehungswissenschaften sowie an MitarbeiterInnen von Presse und Medien.