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Claims around 'who deserves what and why' moralise inequality in the current global context of unprecedented wealth and its ever more selective distribution. Ethnographies of Deservingness explores this seeming paradox and the role of moralized assessments of distribution by reconnecting disparate discussions in the anthropology of migration, economic anthropology and political anthropology. This edited collection provides a novel and systematic conceptualization of Deservingness and shows how it can serve as a prime and integrative conceptual prism to ethnographically explore transforming welfare states, regimes of migration, as well as capitalist social reproduction and relations at large.
This book examines the paradox of digital enhancement: we simultaneously desire to be governed by the logic of perfection and to be self-governed. Through genealogical and aesthetic critique, Sarah Bianchi questions the costs of our digital present and conceptualizes how to critically construct an enlightened agency.
This handbook provides contributions by some of the world-leading experts in the field on recent phenomena and trends in transnational terrorism. Based on the methodological approach of a trend-and-key factor analysis of transnational terrorism and processed on the virtual platform "Foresight Strategy Cockpit" (FSC), the volume seeks to examine what potential future variants of transnational terrorism may evolve. Focusing on the latest structural developments in the sphere of politically or religiously motivated violence, the handbook considers the tactical, strategic, and not least the systemic dimension of terrorism. Divided into seven thematic sections, the handbook’s contributions cove...
Ausgangslage der Arbeit sind verallgemeinerte Darstellungen über Migrantinnen und ihre in der Regel als rückständig beschriebenen Herkunftskulturen, mit denen u.a. soziale Ungleichheiten legitimiert werden, sowie die in der Öffentlichkeit vermittelte Annahme, dass sich so genannte Parallelgesellschaften bilden. Für die Arbeit haben Migrantinnen aus verschiedenen Herkunftskulturen fotografiert. Zu ihren Bildern wurden so genannte Fotointerviews geführt, in denen die Fotografinnen ihre eigenen Bilder erläutern. Zentraler Fokus der Arbeit ist ein exemplarisch ausgewähltes Foto, das als "Ausdrucksmittel" und "Erkenntnisquelle" bildanalytisch untersucht wird.
Walter Benjamin derided Werner Scholem as a ‘rogue’ in 1924. Josef Stalin referred him as a ‘splendid man’, but soon backtracked and labeled him an ‘imbecile’, while Ernst Thälmann, chairman of the Communist Party of Germany (KPD), warned his followers against the dangers of ‘Scholemism’. For the philosopher and historian Gershom Scholem, however, Werner was first and foremost his older brother. The life of German-Jewish Communist Werner Scholem (1895–1940) had many facets. Werner and Gerhard, later Gershom, rebelled together against their authoritarian father and the atmosphere of national chauvinism engulfing Germany during World War I. After inspiring his younger brothe...
Seit jeher nehmen Jugenddiskurse die Gestalt von Problemdiskursen an. Welche spezifische Bedeutung kommt Jugendgewaltprävention dabei zu? Verena Kuglstatter verknüpft im Anschluss an Michel Foucault Diskursanalyse mit interpretativen Verfahren und zeigt für die Schweiz, wie die Orientierung von Fachkräften Sozialer Arbeit an kriminalpolitischer Programmatik dazu führt, dass Jugendgewalt als ein problematischer und dauerhaft zu bearbeitender Gegenstand diskursiv hervorgebracht wird. Dadurch werden einerseits die Professionen sowie die generationalen Machtverhältnisse legitimiert - andererseits jedoch wird Soziale Arbeit in ihrer Autonomie beschränkt und Jugendlichen werden Möglichkeiten der Partizipation verwehrt.
Noch bis vor einigen Jahren galt Solidarität als linker, gewerkschaftlicher, gegen globale Ungleichheit engagierter Begriff. Mit nationale Grenzen überspringenden Bekundungen – von »Je suis Charlie« über »Wir schaffen das«, »#MeToo« und »Black Lives Matter« bis hin zur Hochkonjunktur der Solidarität in der Coronapandemie – änderte sich dies. Doch was sind die heutigen Grundlagen von Solidarität? Wie kann solidarisches Handeln gelingen? Bedeutet ein Klick in den sozialen Medien, dass solidarisch gegen Missstände oder strukturelle Unzulänglichkeiten gehandelt wird? Welchen Anfeindungen sind Menschen ausgesetzt, wenn sie sich öffentlich solidarisch verhalten? Ist Solidarität ein Schlüssel zur Bewältigung der gegenwärtigen Krisen? Die Beiträge dieses Buches gehen dem nach, was Solidarität heute in ihrer Vielgestaltigkeit ausmacht.
Das vorliegende Buch zeigt auf, dass das politische Denken Niccolò Machiavellis (1469-1527) auf einen Politikbegriff zurückgeht, der sich bereits im Spätmittelalter herausbildete. Anders als in der europäischen Geistesgeschichte traditionellerweise angenommen, spielte der politische Pragmatismus, der Machiavellis Denken kennzeichnet und und dessen Wurzeln in das antike Politikverständnis zurückreichen, nicht erst in der Frühneuzeit und der italienischen Renaissance wieder eine Rolle. Der Autor rekonstruiert die Geschichte des Politikdiskurses vom 12. bis 16. Jahrhundert völlig neu – auf Grundlage einer Vielzahl von Quellen aus der europäischen Scholastik, der Jurisprudenz, des Humanismus sowie der Geschichtsschreibung und der Unterhaltungsliteratur, aber auch unter Rückgriff auf die Antike. Am Ende stellt sich Machiavellis Pragmatismus gerade nicht als völliger Bruch mit der mittelalterlichen Tradition dar, sondern als Höhepunkt eines sich bereits seit langem vollziehenden Wandels. So gelangt diese Arbeit zu einem neuen Verständnis der Geschichte des politischen Denkens im Abendland im Allgemeinen und bei Machiavelli im Besonderen.
Anhand des Community-Building-Konzeptes zur Selbstorganisation und zum Wiederaufbau zerstörter Gesellschaften untersucht Fernanda Costa dos Santos, inwiefern Medien zur Selbstorganisation und zum Wiederaufbau einer Gemeinschaft beitragen können. Im Fokus der Arbeit stehen die Bedeutung des Community Building und die Phasen der Entstehung von Gemeinschaften. Zum einen gehört Community Building zur Selbstorganisation und zum Wiederaufbau der Kommunikationsstrukturen in Gesellschaften (z.B. in Kriegsgebieten). Zum anderen ist Kommunikation als wichtiger Bestandteil des Community Building Voraussetzung für die Entstehung einer Gemeinschaft. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass Medien ein Mittel zur Selbstorganisation und zum gesellschaftlichen Wiederaufbau sein können. Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Kommunikations- und Medienwissenschaften, der Soziologie, der Friedens- und Konfliktforschung und der Erziehungswissenschaft.