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Gewalttätigkeit in der Schweizerischen Heimerziehung vor 1960 war bestimmt durch die Geringschätzung von fremdplatzierten Kindern, die im Interesse der Gesellschaft diszipliniert werden sollten. In katholischen Einrichtungen waren dabei eine einseitig religiös fixierte Pädagogik, politisch-weltanschauliche Abgrenzungen, die Lebensbedingungen von Kongregationsschwestern und Geistlichen sowie ungenügende kirchliche und staatliche Kontrollen entscheidende Faktoren. Das Buch bietet einen Blick hinter die Mauern von Erziehungsanstalten im Kanton Luzern während der Jahre 1930 bis 1960. In sieben Teilstudien aus pastoraltheologischer, ethischer, historischer, pädagogischer und kirchengeschichtlicher Sicht bringt es das erfahrene Leid zur Sprache, fragt nach seinen Voraussetzungen und reflektiert das künftige kirchliche Wirken in diesem Bereich. (Quelle: www.buch.ch).
Auf welche konkreten und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen lässt sich der von Amartya Sen und Martha Nussbaum formulierte „Capability Approach“ anwenden? Eignet er sich als Grundlage für Studien und Projekte, die sich mit der Konzeptualisierung und Minderung von Kinderarmut beschäftigen? Die Autorinnen und Autoren gehen diesen Fragen aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven nach und zeigen das Potential des Ansatzes auf. Dabei werden sowohl seine theoretischen Grundlagen reflektiert als auch methodische Herausforderungen aufgegriffen, die bei seiner Anwendung auftreten.
Der Kongreßband ist eine Dokumentation der Beiträge, die in den Sitzungen der Sektionen, Forschungskomitees, Arbeitsgruppen (Teilband 1) sowie der Ad-hoc-Gruppen und Foren (Teilband 2) auf dem Freiburger Soziologiekongreß 1998 gehalten wurden. Aus dem Vorwort: Das Thema des Freiburger Kongresses für Soziologie 1998 ... hat in der Fachwelt ein breites Echo gefunden ... Die Soziologie neigt manchmal dazu, neue Grenzbildungen gegenüber der Evidenz grenzauflösender Prozesse zu vernachlässigen, die notwendige Verfassung von Gesellschaften gegenüber ihrer wechselseitigen Verflechtung zurückzustellen und Denkstile, die bei der Erforschung nationaler Gesellschaften gewonnen wurden, einfach auf transnationale Sachverhalte zu übertragen. Die Bände machen deutlich, wie sich die Sektionen, Forschungskomittees ... sich diesem Sog entziehen und außerordentlich differenzierte Bilder der "grenzenlosen Gesellschaft" zu zeichnen vermögen ...
Seit rund zwei Jahrzehnten wird die Soziale Arbeit immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie sich die Wirkungen ihrer Arbeit nachweisen lassen. Die wissenschaftlich fundierte Soziale Arbeit muss sich zu diesem Thema positionieren – nicht zuletzt weil die Zuweisung finanzieller Ressourcen zunehmend davon abhängt. Durch die Darstellung der Potenziale und Grenzen der Evidenzbasierung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Handlungsfelder leistet dieses Buch einen wertvollen Beitrag zu dieser Diskussion.
Anne-Katrin Schührer beschäftigt sich in diesem Buch mit der Motivation bürgerschaftlichen Engagements im Kontext von Migration und sozialer Ungleichheit. Empirische Grundlage sind 28 Interviews mit Frauen mit Zuwanderungsgeschichte, die sich in Mütter- und Familienzentren und Mehrgenerationenhäusern in Baden-Württemberg engagieren. Dabei soll insbesondere thematisiert werden, inwiefern bürgerschaftliches Engagement als Suche nach Anerkennung, Lebensbewältigung und sozialer Inklusion verstanden werden kann und welchen Beitrag Einrichtungen und Vereine leisten können, um zu anerkennungssensiblen Orten zu werden.
Jonas Kabsch befasst sich mit Theorie und Praxis einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit mit Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen. Eine ausführliche Darstellung der Diagnostik, Interventionen und Therapien sowie neurologischer und psychologischer Theorien des Autismus bildet dafür die Basis. Anschließend wird das Konzept Lebensweltorientierter Sozialer Arbeit vorgestellt. Dabei werden insbesondere ihre philosophischen und soziologischen Grundlagen differenziert beleuchtet. Erstmals verknüpft Jonas Kabsch Lebensweltorientierung mit Autismus und erarbeitet eine mögliche praktische Umsetzung.
Dieses umfassende Lexikon der Politikwissenschaft wendet sich nicht nur an Studenten der Politik- und Sozialwissenschaften; auch alle beruflich mit Politik befaßten Leser werden es als kompaktes und zuverlässiges Nachschlagewerk ebenso zu schätzen wissen wie jeder politisch Interessierte. Die vielfältig miteinander vernetzten Stichworte informieren über zentrale politische und gesellschaftliche Begriffe sowie über Theorien und Methoden der Politikwissenschaft und angrenzender Bereiche. Renommierte Wissenschaftler der verschiedensten Disziplinen bürgen dabei für höchste fachliche Kompetenz auf dem neuesten Stand der Forschung.
Während sich die öffentliche Debatte über sexuellen Missbrauch weitgehend auf die Frage nach möglichen Entschädigungen für die Opfer konzentriert, bleiben für die wissenschaftliche Diskussion doch eine Reihe offener Fragen. Dies betrifft die Suche nach den Ursachen und organisatorischen Risikofaktoren für das Auftreten solcher Missbrauchsfälle ebenso wie die Identifikation geeigneter Maßnahmen zur Vermeidung und Prävention. Der Sammelband thematisiert nicht nur den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sondern in einem weiteren Fokus auch die Frage von Macht und Machtmissbrauch in unterschiedlichen institutionalen Kontexten (wie etwa in Pflegebeziehungen, in Altenheimen, in Gefängnissen etc.).